esz gehört zu „Bayerns Best 50“

Nicht kleckern, klotzen – mit Umsatz und Mitarbeitern

esz AG aus Eichenau gehört zu „Bayerns Best 50“  

Zum zehnten Mal hat das bayerische Wirtschaftsministerium die Auszeichnung „Bayerns Best 50“ verliehen. Einer der Preisträger ist das Eichenauer Familienunternehmen esz AG calibration & metrology. Hier wird nicht gekleckert, sondern geklotzt. Wie? Mit steigendem Umsatz und wachsenden Mitarbeitern.


Die Anforderung an die teilnehmenden Unternehmen aus ganz Bayern war klar definiert: Wer ein inhabergeführtes Unternehmen vorweisen kann, dass in den vergangenen fünf Jahren besonders stark gewachsen ist, der bewerbe sich und trete die Beweisführung mit konstanter Umsatzsteigerung und stetig zunehmender Zahl an Mitarbeitern an.


Als Diplom-Ingenieur Siegfried Fleischmann das las, überlegte er nicht lange und bewarb sich und damit sein Unternehmen. „Als ich die fertigen Bewerbungsunterlagen dann vor mir hatte und jedes Detail nochmals las, habe ich mein Unternehmen fast nicht wieder erkannt. Es ist das eine, jeden Tag hinter seinen Schreibtisch Platz zu nehmen und die Dinge abzuarbeiten, die anstehen. Anders hingegen ist es, wenn man sein Unternehmen in Zahlen und Fakten zusammengefasst in einer Bewerbungsmappe sieht", so der Senior-Chef, der schon in den 70ern mit der Entscheidung, einen eigenen Betrieb aufzumachen, den Grundstein für diese Auszeichnung legte. 

 

Stattliche Größe

Spezialisiert ist das Unternehmen auf die Kalibrierung von elektrischen, optischen, mechanischen und physikalischen Messgrößen. Was in Eichenau mit einer handvoll Wagemutiger klein angefangen hat, ist nach über 30 Jahren zu einer stattlichen Größe angewachsen. Mit über 100 Mitarbeiter, einen Hauptsitz in Eichenau, Niederlassungen in ganz Deutschland und Österreich avancierte das Unternehmen in den vergangenen Jahren zu einem der größten und modernsten Metrologielabore Europas.

 
„Im Prinzip erfüllen wir die Anforderungen des „Bayerns Best 50“ seit 25 Jahren, doch noch nie haben wir daran gedacht, uns um einen Preis zu bewerben“, so Philip Fleischmann, Familien-Unternehmer in der zweiten Generation. Den Schritt in die Öffentlichkeit mittels einer Bewerbung um einen Unternehmerpreis nach so vielen Jahren zu machen, war auch sehr wohlüberlegt: „Ja, wir wollen die Öffentlichkeit auf uns aufmerksam machen. Nein, es geht nicht um Eigenlob“, sagt Philip Fleischmann. „Unser Ansinnen war und ist, neue Mitarbeiter zu gewinnen. Wir wachsen weiter und brauchen Verstärkung – in allen Bereichen! Auch Fachkräfte schauen sich einen potenziellen Arbeitgeber genau an: bietet er Zukunftsperspektiven, steht er solide da, ist mein zukünftiger Arbeitsplatz sicher? Da sind übergeordnete und unabhängig vergebene Auszeichnungen ein großes Plus“, erläutert Philip Fleischmann die internen Überlegungen.


Der Motor Bayerns

Die Auswahl der Gewinner erfolgte nicht durch das bayerische Wirtschaftsministerium, sondern durch die Münchner Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft RölfsPartner. Von den 203 Unternehmen, die sich beworben haben, wurden letztlich 191 zum Wettbewerb zugelassen. Die beauftragten Wirtschaftsprüfer haben die 50 Preisträger ermittelt und haben gleichzeitig die Wirtschaftsleistung der „Bayerns Best 50“ recherchiert: Zusammen haben die Preisträger in den vergangenen fünf Jahren die Zahl ihrer Mitarbeiter um 65 Prozent aufgestockt, was einem Plus von mehr als 14.500 Beschäftigten entspricht und im gleichen Zeitraum steigerten sie ihren Umsatz um mehr als 70 Prozent auf über 4 Milliarden Euro.

 

Mit Stolz angenommen

„Nun wäre es aber falsch zu behaupten, dass wir nicht stolz sind, eine solche Auszeichnung zu erhalten“, freut sich Aufsichtsratsvorsitzender Siegried Fleischmann. „Jeder freut sich, wenn er gelobt wird, alles andere ist falsche Bescheidenheit. Und ich denke, dass es auch unseren Mitarbeitern gefällt, in einem der besten Unternehmen Bayerns zu arbeiten. Schließlich sind diese Mitarbeiter an dem Erfolg genauso beteiligt.“

29.07.2011

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